Jede Saison hat ihre Trends, nicht anders ist es bei Hochzeiten. Einen Einblick was 2020 auf uns als Fotografen, und euch als Brautpaare, an Hochzeitstrends zukommen wird, möchte ich Dir hier zeigen.
In diesem Artikel:
Hochzeitstrends: Mode für die Braut und Accessoires
Die Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle im Mai 2018 setzte für alle Brautmoden-Experten ein besonderes Statement: In einem sehr schlichten Brautkleid mit hauchdünnem Schleier gab Meghan in der St. George Chapel Windsor ihrem Harry das Ja-Wort. Die Braut sah zauberhaft aus und wählte das sehr moderne Modell sicher auch mit dem Vorsatz, zukünftig als engagierte und weltoffene Herzogin von Sussex in der Öffentlichkeit zu wirken. Eine andere Braut hätte möglicherweise in einem ausladenden Princess-Kleid geheiratet oder in einem Godet aus Spitze und mit langer Schleppe. Aber das ist das Schöne an der aktuellen Brautmode, auch für 2019: Die Designer entwerfen eine große Bandbreite an Styles und bedienen jede Braut nach ihren Wünschen. Was kommt in der nächsten Saison groß raus? Was ist bei Braut und Bräutigam angesagt? Welche Deko-Trends wird es geben?
Clean Chick für Puristinen
Meghan Markles Kleid hat schon jetzt einen Trend ausgelöst: Hochzeitsroben erstrahlen im perfekten Clean Chic-Look. Es sind elegante Brautkleider mit klaren Linien, weich fließenden Silhouetten und dezenten Details, die gerade deswegen echte Hingucker sind – Anleihen holen sich die Modemacher hier aus dem puristischen skandinavischen Design. Was diese Modelle kennzeichnet, ist das Fehlen zu Details und Verzierungen. Minimalismus ist das Credo. Ein Kleid im Clean-Chic bringt die Schönheit der Trägerin zum Strahlen. Gleichwohl lassen sich die klaren Brautkleider mit etwas Perlen oder Strass oder einer traumhaften Schleppe ergänzen und festlich aufwerten. Bestes Beispiel ist ein Hochzeitskleid im Godet-Schnitt aus weichem Stretch-Georgette, komfortabel und sexy zugleich. Der Ausschnitt aber wird mit funkelnden Perlen geschmückt, die in die Rückenansicht übergehen. Perlenverzierungen auf transparentem Stoff zieren die Rückenpartie.
Prinzessinnen-Kleider und Spitze mit Accessoires
Immer in Mode sind Kleider in A-Linie, wo ein figurbetontes Oberteil, eng anliegend, in einen ausgestellten Rock übergeht. Wegen der klassischen Form sind diese „Prinzessinen-Styles“ für eine kirchliche wie standesamtliche Trauung immer richtig. Fast jeder Figur schmeichelt der Schnitt mit vertikalen Linien, da sie dafür sorgen, dass der Körper ein wenig größer und schlanker wirkt. Brautmoden-Designer liefern auch 2019 zu A-Linien-Kleidern verschiedene Korsagen und Röcke, Stoffe und Verzierungen.
Es gibt noch eine Steigerung: Prinzess Deluxe. Wem das Brautkleid im Princess-Stil nicht pompös genug ist, wählt es mit ausschweifendem Rock im XXL-Format. Idealerweise mit viel Tüll, so ist der Rock das Gegenstück zum schmal geschnittenen Oberteil.
Der beliebte Prinzessinnen-Look verhüllt die Bräute in weit schwingende Röcke, welche die Taillen besonders schmal erscheinen lassen. Passende Accessoires wie Brautbeutel, Brautkrone und Schleifen runden den Märchenlook ab. Dazu passen die neuen Schleppen: Sie bestehen aus transparenten Stoffbahnen, die fließend über dem Kleid liegen. So sind problemlos Längen bis zu drei Meter und mehr möglich.
Auch Spitze wird bei den Traumhochzeiten 2019 ein Thema sein. Sei es edle, feine oder blumige und große Spitze – es sind zahlreiche Varianten möglich. Fließende Stoffe, veredelt mit Spitze, verschiedenen Applikationen und Pünktchen sind unter anderem auch bei den Vintage-Kleidern ein Trend, der anhalten wird. Besonders raffiniert, sexy und körperbetont: die Kombination aus floralen Spitzen, gemixt mit grafischen Mustern aus den 70er Jahren. Häufig werden die Spitzen mit Strass-Elementen oder Strassbändern und Gürteln kombiniert.
Stufenkleider aus Tüll
Die Treppen zum Traualtar werden 2019 ganz einfach auf die Brautkleider übertragen. Vor allem üppige Tüllröcke wirken durch lange Abstufungen leichter und noch luftiger. Gerne werden die verschieden langen Elemente mit einem Abschlussband zur Veredelung umrandet, auch durch Tüllbänder. Wie beschreibt es ein Hersteller: „Mit einer dazu kombinierten Asymmetrie der in Falten gelegten Korsage werden diese Brautkleider im wahrsten Sinne des Wortes auf eine höhere Stufe gestellt.“
Der Boho-Chick bleibt angesagt
Die elegante Lässigkeit der 1920er Jahre im Einklang mit Elementen der Hippie- Bewegung – das macht den Charme einer Bohemian-Hochzeit aus. Schon seit rund fünf Jahren stehen viele Paare auf diesen Trend, der auch 2019 das Brautkleid prägt: romantisch-floral bzw. schlicht im Blumenmädchenlook. Es geht dabei um natürliche Schönheit mit einem Hauch Eleganz. Kein Blingbling, sondern helle, warme und schöne Farben! Toll zur Geltung kommt ein Brautkleid unter diesem Motto im schlichten Weiß, veredelt durch Accessoires bzw. die passende Dekoration an der Destination. Bevorzugte Farben hierfür sind Kupfer, Gold, Silber, Blau, Grün- und Violett-Nuancen. Luxuriös wird es 2019 mit Rembo-Styling: modebewusste Bräute schätzen diese Modelle jetzt mit Sternen, manchmal pur oder in Kombination mit Streifen.
Erbstücke neu aufbereitet: Vintage
Auch Vintage-Styles bleiben angesagt! Sie sind feminin und begeistern durch fließende Silhouetten mit zartem Tüll und Spitze. Häufig werden von den Designern und Herstellern historische Vorlagen neu interpretiert. Der Gesamtlook wirkt dem Thema entsprechend natürlich romantisch-klassisch. Bei diesem Brautoutfit ist Kombinieren ausdrücklich erlaubt: Erbstücke, Flohmarkt-Entdeckungen, Accessoires oder Kopfbedeckungen mit Geschichte dürfen den Look ergänzen. Häufig werden bei Vintage-Hochzeiten sogar Kleider aus Familienbesitz (von Oma oder Tante) neu aufgearbeitet.
Feine Umhänge wie am Hofe
Ein Brautmoden-Trend, der sich immer mehr durchsetzt, sind Capes. Der ritterlich anmutende Umhang gibt einem Hochzeitskleid einen Touch Königlichkeit und Erhabenheit – nach Meghan Markles Trauung am englischen Hofe werden wir 2019 mit Sicherheit viele Capes an Bräuten entdecken. Die Umhänge lassen sich zu fast jedem Brautkleid gut kombinieren und ziehen definitiv alle Blicke beim Einlaufen auf die zukünftige Braut.
Hochzeitstrends: Accessoires 2020
Bei den Accessoires wie Handschuhe, Armbänder, Ketten, Diademe, Tiaras und Schuhen lässt sich ebenfalls ein royaler Stil ausmachen. Sie ergänzen das Brautkleid und sind Hingucker. Viele Bräute wählen eine Hocksteckfrisur – ideal für majestätische Tiaras auf dem Kopf. Wer auch sonst gerne Schmuck liebt, wird am Hochzeitstag nicht auf Ohrringe oder Ketten verzichten wollen. Zu beachten: Der Schmuck sollte mit dem Gesamtoutfit inklusive Make-Up harmonieren und keinesfalls zu opulent ausfallen, so dass das Brautkleid „übertrumpft“ wird. Dennoch darf die Moderne Braut 2019 ruhig schillern. Diesen Effekt erreichen die Designer etwa durch bestickte Glasperlen, Glitzerpailletten oder integrierte Swarovski-Steine, entweder punktuell auf der Korsage oder über das gesamte Kleid verteilt.
Schleifen werden kleiner: Waren Schleifen in der vergangenen Saison noch große Statement-Bows, so kommen die Modelle für 2019 etwas kleiner auf den Markt. Sie schmücken auf besondere Art die Trägerin und ihre Schultern. Royale Prinzessinnen-Brautkleider bekommen so einen coolen Touch und das lieblich verspielte Brautkleid aus leichten Tüll wird durch die kleine Schleife noch romantischer.
Tattoo-Necklines: Feine Applikationen und darunterliegender hautfarbener Tüll wirken hier wie hauchzarte Tattoos und bringen Wow-Effekte.
Umstands-Brautmode „Maternity“
Immer häufiger ist die Braut von heute schon Mama – und der Nachwuchs ist live dabei in der Kirche und bei der Feier. Oder aber es wird in den berühmten neun Monaten geheiratet. Bei fortgeschrittener Schwangerschaft gibt´s aber mit dem klassischen Brautkleid Probleme. Wer sich den Luxus einer Maßanfertigung nicht leisten kann, der findet bei den großen Brautmoden-Marken schicke und vor allem ultra-bequeme Umstands-Brautmode (Fachjargon „Maternity“). Beliebt sind aktuell gerade Empire-Linien, die den Bauch vorteilhaft betonen und nicht einengen. Ansonsten sind auch die Maternity-Kollektionen geprägt von filigraner Spitze, Illusions-Ausschnitten oder charmanten Ärmel-Lösungen.
Mode für das Standesamt
Hier geht es um bezahlbare Kleider, bevorzugt kurz geschnitten. Sie eignen sich ideal auch für eine anschließende Destination Wedding und können später auf anderen Festen getragen werden. Tipp: Schmal geschnittene Modelle mit sehr kurzer Robe und freiem Rücken erlauben mehr Bewegungsfreiheit am Tag der amtlichen Hochzeit.
Große Größen
Starke Frauen profitieren von Anschluss-Kollektionen bis Größe 60. Bei Boho- und Romantik-Looks sind viele Kleider schon von Grund auf weiter geschnitten. Akzente geben Illusions, handbestickte Kristalle, Terrassenfaltungen und Drapierungen. Bei XXL-Kleidern werden oft dickere Schichten an Stoffen verarbeitet, ohne jedoch das Gesamtgewicht zu beeinträchtigen.
Kurze Größen
Mini ist erlaubt, wer es mag und wer Beine zeigen möchte. Für mehr Beinfreiheit sind kurze Hochzeitskleider oder Vokuhila(vorne kurz, hinten lang)-Kleider die beste Empfehlung. Sexy, frech und lässig – auch die kurzen Brautkleider setzen ein Statement.
Tiefe Ausschnitte
Der tiefe V-Ausschnitt-Trend, der bereits letztes Jahr sein Comeback erlebte, bleibt uns 2019 noch sehr präsent. Ob im Dekolleté oder am Rücken, an tiefen Ausschnitten kommt man als modebewusste Braut für das Jahr 2019 nicht vorbei.
Federn
Ein Kleid aus Federn, federleicht oder Feder-Kopfschmuck. Bei jedem Schritt der Braut bewegen sich die Federn und verstärken so die Ausstrahlung der Person.
Micro Straps
Viel Haut zeigen und nur schmale Träger – 2019 definitiv ein Trend. Und sehr feminin: etwa zarte, am Rücken gekreuzte Träger zu einem luftig-leichten Rock.
Hochzeitstrends: Mode für den Bräutigam
Komfort-Anzüge mit Stretch
Der Megatrend in der Männermode „Athleisure“ (Athletic & Leisure) findet seinen Niederschlag auch in der festlichen Bekleidung. Das Ergebnis sind Komfortanzüge, oft durch Retro-Elemente zusätzlich aufgewertet. Diese Stilrichtung wird im Bereich neuer Oberstoffe spürbar: Elastische Fasern oder Natural Stretch, verbunden mit einer schnitttechnischen Raffinesse, bieten Komfort, ohne jedoch an optischer Exzellenz und Silhouette zu verlieren.
Westen mit Musterung
Weiter angesagt sind innovative Long- und Semi-Long-Sakkos, Steh- und Hemdkragen-Designs und neue Cutaway-Optiken. Ein besonderer Kick ist, dass die Modelle durch innovative Taschenlösungen oder facettenreiche Trottoirs und Feinpaspelierungen veredelt sind.
Womit der Bräutigam auch 2019 punkten kann: mit einer Weste! Einreiher und Zweireiher (bei der Knopfreihe) mit Revers und Einsätzen sowie seitlichen Stoffeinsätzen bringen das Outfit in Vollendung. Als Hingucker unter dem dunklen Anzug dienen mitunter florale Optiken, graphische Musterungen und Fauxunis. Ergänzend runden natürlich alle Accessoires den Hochzeits-Style des Mannes ab: Plastron (breite Krawatte), Schleifen und Manschettenknöpfe, Krawattennadel, Hosenträger und Schuhe.
Blau und Grau sind angesagt
Ein blauer Sakko lässt sich später locker-lässig über einer Jeans mit T-Shirt tragen. Aber nicht nur deshalb ist Blau für den Bräutigam schon länger Trendfarbe Nummer eins – bei den Anzügen werden viele Nuancen von Ozeanblau, Eisblau über Opal bis hin zu einem satten Marineblau angeboten. Was geht noch? Grautöne wie Basalt, Graphit, Mamorgrau und Titan. Schwarz bleibt natürlich im Rennen, doch junge Männer tendieren heutzutage eindeutig zu Dunkelblau.
Made to Measure
Ob in der rustikalen Scheune, im Luxushotel oder auf einem Schiff: Hochzeiten sind heute individueller denn je. So unterschiedlich wie die Hochzeiten sind auch die Outfits. Beim Maßkonfektionär wird der Look des Bräutigams deshalb nach den persönlichen Vorstellungen des Kunden zusammengestellt und nach dem Made-to-Measure Prinzip geschneidert. Man(n) wird vermessen und eingehend beratend. Jeder Anzug und jedes Hemd ist ein Unikat.
Smoking
Der Smoking ist das edelste Outfit für den Herrn – schicker geht es kaum. Typisch für dieses Teil ist der Schalkragen, ebenso wie die obligatorische Schleife. Aktuell stark nachgefragt sind Smokings mit einer schmalen Silhouette in Blau und einem schwarzen, schlanken Schalkragen. Frech, aber erlaubt: zum Smoking Hosenträger tragen. So rockt der Bräutigam dann die Party zu später Stunde.
Sportlicher Zweiteiler
Ein Zweiteiler besteht aus Hose und Sakko. Auch für die Alternative zu Smoking und Dreiteiler gilt – je dunkler, desto eleganter. Immer gut angezogen ist der Bräutigam mit einem Einknopfsakko mit schmalem Revers. Ein Eye-Catcher können helle Knöpfe sein. Tipp für die eher rustikalen Vintage- und Boho-Trauungen: Karos in gröberen Stoffen oder im Sommer Leinen und Flanell. Vorteil dieser Modelle – sie können nach der Hochzeit zu anderen Anlässen getragen werden.
Hosenträger und Schleife
Derzeit sehr gefragt ist eine Kombination mit Hosenträgern und Schleife („Fliege“). Die Elemente sollten farblich zum Anzug passen. Eine schöne Idee ist es, die Farben der Hochzeit in den Accessoires aufzugreifen. Dies gelingt zum Beispiel mit Cord, meliertem Stretch, Karo-Optik und entsprechenden Farbtönen wie Blau oder Braun.
Hochzeitstrends: Trauringe und Schmucktrends
Diamanten und Solitäre-Ringe
Verlobungen werden wieder stilvoll inszeniert und so gibt es hierzulande immer mehr Bräute, die zu diesem Anlass schon einen Solitaire-Verlobungsring erhalten. Häufig wird hierfür ein Diamantring gewählt – er hat eine ganz besondere emotionale Bedeutung und Symbolik. Aufgrund dieser „Vorab-Ringe“ werden in Trauringen einzelne Diamanten seltener verarbeitet. Deshalb gibt es heute eine Vielzahl raffinierter Trauringdesigns mit funkelndem Diamantbesatz für die Braut. Auch der Bräutigam darf Diamanten tragen, etwa versteckt in der Ringinnenschiene. Juweliere und Designer stellen fest, dass verliebte Paare sich viel Zeit nehmen beim Verlobungs- und Trauringkauf und bestens beraten werden wollen. So wird die Entscheidung, welcher Diamantbesatz in den Trauring für die Dame gefasst werden soll, zum emotionalen Erlebnis für das Paar.
Ringe in Gelbgold und Platin
Der Klassiker ist wieder da! Schon seit einige Zeit zeichnet sich ein starker Trend zu klassischen Trauringen aus Gelbgold ab. Das wird 2019 ebenfalls so sein. Paare wählen bewusst die glänzende, elegante Oberfläche, wobei der Damenring auch gerne mit einer funkelnden Brillantreihe in Szene gesetzt werden darf. Beim Rohmaterial ist Qualität gefragt – vorzugsweise Ringe aus 585 oder 750 Gold. Alternative Platin: Das Edelmetall eignet sich gut für Trauringe. So ist das Material sehr langlebig, hart und widerstandsfähig. Platin 950 ist außerdem das hautfreundlichste Edelmetall, ideal für Allergiker. Von der Farbgebung her schimmert Platin dauerhaft silber-weiß. Weißgold wird dagegen etwas gräulicher mit der Zeit.
Schlicht und Nachhaltig
Anstelle von sehr breiten und verspielten Designs legen viele Paare Wert auf schlichte und glatte Trauringe in hochwertigen Materialien wie 750 Gold oder Platin oder in sogenannten „unedlen Materialien“ wie Titan, Edelstahl und Carbon. Schlichte Ringe haben den großen Vorteil, dass sie sich schön mit dem Verlobungsring oder anderen Vorsteckringen kombinieren lassen. Immer mehr Schmuckkunden wünschen sich Ringe, die ohne Raubbau an der Natur entstanden sind. Das gilt im Besonderen auch für so symbolträchtige Unikate wie Trauringe. Die Designer und Goldschmiede haben darauf reagiert: Sie verwenden ausschließlich Gold aus eigenen Recycling-Quellen. Vor der Bearbeitung wird das Altmaterial von einer zertifizierten Scheideanstalt unter Beachtung sehr strenger Umweltauflagen gescheidet. Beim Einkauf von Diamanten achten die Anbieter darauf, dass die UN-Resolution eingehalten wird und dass die Herkunft aus konfliktfreien Ländern gewährleistet ist.
Stirnbänder
Wunderschön verzierte Stirnbänder, die auf dem Haaransatz liegen, ersetzen das konventionelle Krönchen. So ein Band sieht sowohl zu offenen Haaren als auch zu Hochsteckfrisuren jugendlich-fröhlich aus.
Kreolen
Je größer, desto besser ist das Motto. Kreolen-Ohrringe sind nach Jahren wieder angesagt.
Vorsteckringe
Sie werden als schmale Ringe, meist mit Brillantbesatz, vor oder hinter einem Hauptring getragen. Vorsteckringe, auch Allianzringe genannt, bieten unzählige Kombinationsmöglichkeiten mit Trau- und Verlobungsringen.
Twinset/Triset Ringe
Ein klassisches Twinset zeichnet sich durch die gleiche Optik beider Ringe aus, wobei der Brautring meist mit einem oder mehreren Brillanten besetzt ist. Trauringe mit dazugehörigem Vorsteckring werden als Triset bezeichnet. Der Brautring ist zweiteilig – ein Ring ohne, ein Ring mit Brillantbesatz. Ergänzt wird das Duo durch den passenden, etwas breiteren Herrenring für den Bräutigam.
Arm-Behang
Wer eine Boho-Hochzeit konsequent durchzieht, sollte dabei auch den richtigen Schmuck präsentieren. Der sogenannte „Armparty-Trend“ macht es möglich – mehrere glänzende Schmuck-Armbänder übereinander sind nicht nur ein Hingucker, sondern passen zu den lässigen Brautlooks. Ein Amulett um den Hals setzt einen zusätzlichen Akzent.
Morgengabe
Immer mehr Bräutigame überreichen ihrer Braut am Morgen nach der Hochzeit eine sogenannte „Morgengabe“. Das Geschenk ist ein zusätzlicher Beweis der Liebe. Ideal hierfür sind natürlich Schmuckstücke, etwa ein Amulett oder eine Halskette mit Anhänger in Herzform oder mit Gravur. Namen können eingraviert werden oder der Tag der Hochzeit oder die GPS-Koordinaten des Trauortes.
Persönliche Gravuren
Sei es im Inneren oder als Außengravur, sie bringen Individualität und Werte ins Spiel. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt: Neben den klassischen persönlichen Daten und dem Namen wählen viele Paare auch Sinnsprüche, Symbole oder den Titel ihres gemeinsamen Songs für eine Gravur.
Hochzeitstrends: Blumen und Dekoration
Goldene Platzteller und Statement-Strauß
Bei der Blumenfarbe rangieren zarte Tönen wie Rosa, Cremé oder auch Aprikot schon seit Jahren ganz oben, wenn Floristen beauftragt werden. Die beliebteste Blume ist und bleibt bei Hochzeiten die Pfingstrose. Was Brautpaare aber wissen sollten: Diese wundervolle Blüte gibt es nur im Frühjahr bis Ende Juni. Aber in der Regel ist dies ja die Hoch-Zeit für die Hochzeit!
Wie auch bei den Schmuck- und Dekotrends ordern Paare Blumenarrangements mit Glamourfaktor. Sprich: Es darf funkeln und glänzen im Saal. Dies schaffen die Profis zum Beispiel mit goldenen Platztellern, Ästen mit herunterhängender Golddeko, glänzenden Windlichtern oder aber auch mit goldenen Gefässen, in denen der passenden Blumenschmuck gesetzt wird.
Ein Wort zu den Farben: Hier kommt es auf das Gesamtthema an, aber neben den helleren Trendtönen setzen immer auch kräftige Farben einen Akzent, etwa Bordeaux, Lila oder satte Rottöne.
Ein weiterer Blumentrend ist der sogenannte Statement-Strauß. Wie der Titel schon verrät: Dieses Gebinde muss auffallen. Nach dem Motte „je größer desto besser“ darf der Brautstrauß größer ausfallen und er muss auch nicht mehr so akkurat gebunden sein wie vor Jahren. Rund ist eindeutig „out“. Freude und Lebensgefühl sind „in“ – und wie lässt sich dieses besser ausdrücken als mit einem prachtvollen XXL-Blumenstrauß?
Ungewöhnliche Wildblumen-Arrangements
Besonders beliebte Themen bei der Deko sind in der Saison 2019 der Boho- und Vintage-Stil sowie Wildblumen-Arrangements. Diese zeichnen sich durch ihre hohe Natürlichkeit aus und geben der Hochzeitsfeier ein leichtes Hippie-Feeling. Es wird mit saisonalen Blumen gearbeitet, im Sommer zum Beispiel mit Pfingstrosen, Hortensien oder Wiesenblumen. Oft gewünscht wird dieser Look mit pinken oder zartrosa Farbtönen, wobei sich für den Vintage-Style am Besten Altrosé eignet.
Ein Dauerbrenner ist das klassische Understatement mit Weiß. Diese Blumenfarbe verleiht jeder Hochzeit eine puristische Eleganz. Daneben sind Dekorationen in zarten Pastelltönen, in verschiedenen Rot-Abstufungen und Blau-Grün- Schattierungen im Kommen. Im Zuge des Boho-Vintage-Styles werden Blumen sogar als Körperschmuck beim Brautpaar und den Gästen verwendet – abgestimmt auf die restliche Dekoration als Haarschmuck oder als Verzierung der Kleider.
Weitere Hochzeitstrends
Gastgeschenke
Die Gäste sollen eine gute Erinnerung an die Feier haben. Deswegen überlegen sich Brautpaare, was sie ihren Gästen als Dankeschön-Präsent mitgeben. Denkbar: eine Packung Kaffeebohnen mit einem eigens kreierten Namen und einer eigenen Mischung. Oder ein kleines Fotobuch mit Highlights des Tages – hier sollte allerdings ein Fotograf die ganze Feier dokumentieren und wirklich alle Gäste fotografieren, auch inszeniert mit dem Paar. Wer es natürlich mag, kann beschriftete Birkenholzscheiben oder Äpfel aus dem Familiengarten bereithalten. Naturliebende Paare übernehmen eine Waldpatenschaft und schenken den Anwesenden dann eine Baumscheibe mit Gravur aus dem eigenen Wald. Weddingplaner und Deko-Experten halten viele weitere Ideen für Gastgeschenke bereit.
Individual-Deko
Weg von einheitlich gefertigter Deko-Massenware, hin zu natürlicher, lebendiger Deko in allen Facetten. Die Ausstattung der Location sollte unbedingt zum Lebensstil des Paares passen. Im Trend: regionale Besonderheiten, eine moderne Interpretation von Heimat und Tradition. Auch der eigene Beruf oder Hobbys fließen in die Themenwahl der Hochzeit und der Dekoration ein. Tipp: Bei der Deko können die Gastgeber Geld sparen, indem sie selbst oder mit Freunden alles in Eigenleistung vorbereiten. Wie das geht? Selbst gesammelte Kieselsteine oder Muscheln aus dem letzten Urlaub, Äste und Zapfen aus dem nahe gelegen Wald oder ein knorriger Baumstamm aus Opas Garten kreativ zu Hinguck-Objekten aufbereiten.
Aufstrebende Hochzeitstrends die immer beliebter werden
Wedding App
Eine echte Hilfestellung für Brautpaare, aber auch für Trauzeugen und die Gäste. Neben einem „Hochzeits-Countdown“ gibt es dort viele wertvolle Tipps für das Brautpaar. Gäste können alle wichtigen Details zur Hochzeit abfragen und einsehen.
Destination Wedding
Die Hochzeit unter freiem Himmel und an einem besonderen oder außergewöhnlichen Ort wird immer beliebter. Ob am Ostsee-Strand, in einem alten Bauernstadl, auf der Berghütte, einer Schlossanlage oder in der alten Fabrik des Großvaters – nur kein Hotel, in dem jedes Wochenende Hochzeitsfeiern stattfinden.
Themenhochzeiten
Hier ist deutlich mehr Vorbereitung und ein höheres Budget erforderlich. Außerdem müssen die Gäste mitspielen, damit das Event dem Anspruch gerecht wird. Welche Themen sind möglich? Hochzeitsplaner berichten von Feiern im Las- Vegas-Stil, in Hippie-Tradition oder von Waldhochzeiten, in denen die Natur im Mittelpunkt steht – mit Einladungskarten, die nach Tanne duften und eine Deko, die aus Moosen, Farnen und anderen Fundstücken aus dem Wald besteht.
Freie Trauung
Immer mehr Brautpaare begnügen sich nicht mit einer 0815-Trauung im Standesamt und in der Kirche. Sie wollen tiefer verstanden sein in ihrer Liebe und dies dann auch auf einem anderen Niveau zum Ausdruck bringen. Davon profitieren freie Trauredner, die in Vorgesprächen alles Wichtige recherchieren und dann eine garantiert persönliche Rede/Vermählung am Hochzeitstag präsentieren.
Das Thema „freie Trauung“ ist immer weiter auf dem Vormarsch, was mich dazu veranlasst hat, diesem Thema einen eigenen Artikel zu widmen. Sie finden ihn hier: Freie Trauungen im Trend
Foodtrucks
Historische oder ungewöhnliche Lieferwagen, aus denen die Gäste mit Speisen versorgt werden. Ideal sind die mobilen Caterer bei Outdoor- oder Boho-/Vintage-Feiern sowie freie Trauungen. Als Gag und Fotomotiv kann auch nur ein Wagen etwa vor dem Feierort oder nach dem Kirchgang irgendwo stehen und auf die Schnelle Häppchen oder Süßes anbieten.
Videografie
Neben den traditionellen Fotos sind Hochzeitsfilme angesagt, die dank Internet weltweit an Freunde und Bekannte versendet werden können. Es gibt Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, nicht nur am Tag X ein Video zu drehen, sondern schon bei den Vorbereitungen oder dem Besuch der Brautmodenboutique mit dabei sind. Mit Drohnen und 360-Grad-Kameras werden spektakuläre Aufnahmen von Oben gemacht und die Szenen kommentiert oder mit Texthinweisen versehen. Das Ergebnis ist eine professionelle Doku in TV-Qualität.
Charity
Wer selbst im Wohlstand und Glück lebt, sollte andere daran teilhaben lassen. Diese Maxime wenden Paare am Tag der Hochzeit an und binden die Gäste mit ein. Neben Spenden für definierte Hilfsprojekte freut sich das Paar auch über Geschenke in dieser Richtung. Außergewöhnlich, aber nachhaltig und mit Nutzen ist zum Beispiel die Patenschaft für ein Bienenvolk. Das Paar sponsert hierbei einen Imker und erhält im Gegenzug den eigenen Honig und darf jederzeit sein Bienenvolk besuchen.